Danton

nach Dantons Tod von Georg Büchner

Premiere: Februar 2008

Georg Büchner – Revolutionär, Schriftsteller und Wissenschaftler – schrieb, erst 21 jährig, sein großes Revolutionsdrama „Dantons Tod“. Selbst politisch verfolgt und kurz vor seiner Flucht nach Straßburg beschreibt Büchner die letzten Tage von Danton, dem einst dynamischen und charismatischen Wortführer der französischen Revolution, der – nun der Politik überdrüssig geworden – ihr schließlich doch zum Opfer fällt. Robespierre – einst Mitstreiter Dantons, nun aber sein größter Widersacher – beschuldigt ihn der Lasterhaftigkeit und Korruption. Als das immer brutaler vorgehende Regime der „Terreur“ Danton des Hochverrats anklagt, stimmt Robespierre der Guillotinierung Dantons zu.

In der Inszenierung des T EATRON THEATERs werden die historisch überlieferten und wortgewaltigen Auseinandersetzungen der beiden Protagonisten, die Büchner fast original getreu in sein Drama aufnahm, kontrapunktiert durch das dynamisch inszenierte Spiel der Darsteller/innen. Sie stellen – immer wieder die Rollen wechselnd – einerseits die Charaktere des Büchner-Stückes dar, andererseits verkörpern sie das Volk, die Masse, die gesellschaftliche Gruppe, die Fragen stellt, anschuldigt, manipuliert wird und selbst manipuliert. Die Gruppe wirft Schlaglichter in die drei Zeitebenen der Inszenierung – die Zeit der französischen Revolution, die Zeit Büchners und der heutigen Realität – und lädt die Zuschauer ein, immer wieder neue Perspektiven einzunehmen, zwischen Historie und Gegenwart zu pendeln, das Gesehene im selbst Erlebten zu spiegeln.

Schauspiel:    
Carsten Caniglia (Camille, St.Just, die Gruppe)
Jennifer Ewert (Marion, das Weib, die Gruppe)
Oliver El-Fayoumy (Robespierre, die Gruppe)
Tina El-Fayoumy (Julie, die Gruppe)
Fabian Sattler (Danton, die Gruppe)
Regie:             Yehuda Almagor
Dramaturgie:  Ursula Almagor
Bühnenbild:    Yehuda Almagor und Sebastian Betz
Kostüme:        Hanne Clauß
Fotografie/Grafikdesign:  Manfred Haupthoff

Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Arnsberg